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Monday, July 20, 2020

Coronavirus-Liveticker:+++ 23:47 EU-Gipfel macht Pause für Verhandlungen in kleineren Runden +++ - n-tv NACHRICHTEN

taritkar.blogspot.com

Der EU-Gipfel zum Corona-Hilfsplan und dem nächsten Gemeinschaftshaushalt ist für Gespräche in kleineren Runden unterbrochen. EU-Ratspräsident Charles Michel habe eine Pause für "eine für eine begrenzte Anzahl von technischen Anpassungen" erklärt, teilt ein Sprecher mit. Michel hatte zuvor einen neuen Kompromissvorschlag für das seit vier Tagen andauernde Treffen vorgelegt.

+++ 23:33 Sterblichkeitsrate in Italien im März doppelt so hoch wie in Vorjahren +++
Im schlimmsten Monat der Coronavirus-Pandemie in Italien verdoppelt sich einer Studie zufolge die Sterblichkeitsrate in dem Land im Vergleich zu den Vorjahren. Einem in der US-Fachzeitschrift "Jama Internal Medicine" veröffentlichten Bericht nach starben zwischen dem 1. März und dem 4. April in Italien 41.329 Menschen - etwa 20.000 mehr als in den fünf Jahren zuvor. Das bedeutete einen Anstieg der Sterblichkeit um 104,5 Prozent. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die Zahl der Corona-Toten damit noch deutlich über den Angaben der Behörden lag: Denn den offiziellen Zahlen nach waren bis Anfang April 15.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Es ist anzunehmen, dass die Diskrepanz von mehr als 5000 Toten auch auf die Folgen einer Corona-Infektion zurückzuführen sind, wie die Forscher erklärten. In den offiziellen Zählungen wurden nur die Corona-Toten in Krankenhäusern und Pflegeheimen registriert, was die fehlenden 5000 Opfer erklären könnte.

+++ 23:16 EU-Diplomaten: Einigung über Rechtsstaats-Passage steht +++
Nach Angaben mehrerer EU-Diplomaten herrscht auf dem Gipfel weitgehend Einigung über die Rechtsstaatsklausel. Das habe sich beim Abendessen der EU-27 gezeigt.

+++ 22:58 EU-Gipfel: Weber droht mit Veto +++
Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im EU-Parlament, Manfred Weber, beharrt darauf, dass die Corona-Hilfen aus Brüssel an die Einhaltung rechtsstaatlicher Standards geknüpft werden. Der CSU-Politiker droht im ZDF indirekt mit einem Veto des EU-Parlaments, sollten die 27 Staats- und Regierungschefs sich bei ihrem Gipfel nicht darauf einigen können. "Das wird für uns im Parlament der zentrale Prüfstein werden", sagt Weber. "Wir können nicht in die Welt hinausgehen und unsere Werte einfordern, wenn wir sie im Inneren nicht praktizieren." Länder wie Ungarn und Polen hatten mehrfach klargemacht, eine solche Verbindung nicht akzeptieren zu wollen.

+++ 21:42 US-Lehrer verklagen Bundesstaat Florida +++
Die Lehrergewerkschaft in Florida hat den US-Bundesstaat wegen der für kommenden Monat geplanten Wiederaufnahme des Unterrichts verklagt. Die Pädagogen der Florida Education Association argumentieren, damit würde die Gesundheit von Lehrern und Schülern gefährdet.

+++ 20:26 Zahl der Neuinfektionen in Spanien steigt an +++
In Spanien steigen die Infektionszahlen wieder. Die Neufälle pro Tag seien auf 27 pro 100.000 Einwohner angewachsen, sagt María Sierra von der Behörde für Gesundheitliche Notfälle. Am Ende der Kontakteinschränkungen im Juni waren es nur acht Fälle. Seitdem wurden in Spanien 201 neue Häufungen von Ansteckungen registriert, besonders viele in den katalanischen Städten Barcelona und Lleida. Dort gelten nun wieder strengere Maßnahmen wie das Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit.

+++ 19:51 Trump will wieder Corona-Briefings abhalten +++
US-Präsident Donald Trump will wieder vor der Presse Stellung zum Verlauf der Epidemie nehmen. Die Wiederaufnahme der seit Anfang Mai ausgesetzten Briefings sei durch eine starke Zunahme der Fälle in "Florida, Texas, einigen anderen Orten" angestoßen worden. Regelmäßige Briefings seien ein "sehr guter Weg", positive Nachrichten an die Öffentlichkeit zu bringen, sagte Trump. Dabei sollen auch die Chefs von Unternehmen wie Johnson & Johnson zu Wort kommen, die an einem Impfstoff arbeiten. Trump kündigt das nächste Briefing für Dienstag um etwa 17.00 Uhr (US-Ostküstenzeit; 23.00 Uhr MESZ) an. Die Briefings hatten in den vergangenen Monaten für viel Kritik gesorgt, da der Präsident sie hauptsächlich als Wahlkampfauftritte benutzte und politische Gegner diskreditierte.

+++ 18:50 Deutschland zählt 249 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 249 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Krise mindestens 201.823 Menschen in der Bundesrepublik nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. 9086 Patienten sind bislang gestorben - das bedeutet ein Plus von zwei im Vergleich zum Vortag. Bis Montagmorgen hatten 187.800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt demnach bei 1,15 (Vortag: 1,25). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Demnach lag dieser Wert nun bei 1,13 (Vortag: 1,22). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.

+++ 18:27 Weiterer brasilianischer Minister positiv getestet +++
Nach Präsident Jair Bolsonaro hat sich nach eigener Aussage auch der brasilianische Sozialminister mit dem Coronavirus infiziert. "Donnerstagabend begann ich Symptome zu spüren, die auf Covid zurückzuführen sein könnten", schrieb Onyx Lorenzoni auf Twitter. "Am Freitag habe ich Tests gemacht und heute das Ergebnis bekommen: Covid-19 wurde festgestellt." Er ist - nach General Augusto Heleno, Chef des Kabinetts für institutionelle Sicherheit, und Energieminister Bento Albuquerque - der dritte Minister mit Corona in der Regierung des rechten Bolsonaro, der vor zwei Wochen positiv getestet worden war. Das größte Land Lateinamerikas durchbrach vergangene Woche die Marke von zwei Millionen bestätigten Infektionen. Täglich melden die Behörden rund 1000 Todesfälle. Inzwischen sind Gesundheitsversorgung und Bestattungswesen auch in Städten im Landesinneren an ihre Grenzen geraten.

+++ 17:12 Britischer Impfstoff könnte zweifach wirken +++
Ein britischer Impfstoff gegen das Coronavirus scheint einer Studie zufolge sicher zu sein und das Immunsystem anzuregen. Das Mittel der Universität Oxford und des britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca löst gleich zwei Antworten des Immunsystems aus: Es fördere sowohl die Bildung von spezifischen Antikörpern als auch von T-Zellen - beide sind für die Immunabwehr wichtig. Erste Studienergebnisse waren schon in der vergangenen Woche im renommierten Medizinjournal "The Lancet" bekannt geworden. Großbritannien hat bereits 100 Millionen Impfstoffdosen geordert. Die ersten Versuche mit 1077 gesunden Personen wurden als vielversprechend eingestuft. Allerdings sei noch unklar, ob der Impfstoff ausreichend Schutz biete, berichteten Experten.

+++ 16:49 Gouverneur Cuomo: "Es ist dumm, was ihr tut!" +++
Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, hat davor gewarnt, dass die Aufhebung von Corona-Beschränkungen wieder rückgängig gemacht werden muss. Hunderte Menschen hielten sich am Wochenende nicht an die Abstandsregeln und versammelten sich in großen Gruppen vor Bars und Restaurants - etliche trugen keine Masken. "Es ist dumm, was ihr tut!", sagte Cuomo. Die Polizei müsse die Vorschriften durchsetzen, forderte er. "Diese Mengen müssen auseinandergetrieben werden", verlangte der Gouverneur von den Einsatzkräften. Sollte dies weiterhin nicht geschehen, müsse die Öffnung von Bars und Restaurants rückgängig gemacht werden. Cuomo kritisierte die Trump-Regierung für die desaströse Entwicklung der Pandemie in den USA: "Dieses Land ist noch immer komplett unvorbereitet, um sich darum zu kümmern". Nichts sei in den vergangenen fünf Monaten passiert, die Bundesregierung wolle die Gefahr noch immer nicht wahrhaben. "Es ist so, als wären wir an Tag eins".

+++ 16:20 Französische Valneva vor klinischer Covid-19-Impfstoff-Studie +++
Das französische Biotechunternehmen Valneva will im November oder Dezember mit den klinischen Studien seines potenziellen Corona-Impfstoffes starten. Der Zeitplan sei zwar langsamer als bei einigen anderen, aber der traditionelle Ansatz des Unternehmens könne sich als effektiver erweisen als neuere Strategien wie die von Biontech und Pfizer, sagte Valneva-Chef Thomas Lingelbach. Großbritannien stehe demnach an der Spitze der Warteschlange für Dosen seines potenziellen Impfstoffs. Das britische Wirtschaftsministerium hatte zuvor mitgeteilt, sich bei Valneva sowie der Mainzer Firma Biontech und deren US-Partner Pfizer vertraglich insgesamt 90 Millionen Dosen von zwei potenziellen Covid-19-Impfstoffen gesichert zu haben.

+++ 15:53 Knapp 40.000 Corona-Tote in Mexiko - Präsident verspricht bessere Gesundheitsvorsorge +++
Angesichts der rund 40.000 Corona-Todesopfer in seinem Land, hat Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador ein Zehn-Punkte-Programm für eine bessere Gesundheitsvorsorge angekündigt. Dazu zählte er den "Kampf gegen von Armut und Hunger verursachte Krankheiten", gegen falsche Ernährung, Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Diabetes. Laut der amtlichen Statistik litten 96 der 127 Millionen Mexikaner im Jahr 2018 an Übergewicht, neun Millionen an Diabetes und 15 Millionen an Bluthochdruck. 55 Prozent der Corona-Toten wiederum hatten eine dieser vorwiegend durch falsche Ernährung verursachten Vorerkrankungen. Inzwischen liegt Mexiko bei den Corona-Toten in Lateinamerika auf dem zweiten Platz hinter Brasilien. Die mexikanischen Gesundheitsbehörden meldeten am Sonntag insgesamt rund 39.200 Todesfälle und weitere knapp 1900 Fälle, bei denen ein Zusammenhang mit Covid-19 noch bestätigt werden muss. Fast 345.000 Menschen haben sich demnach inzwischen angesteckt.

+++ 15:27 Behörden in Ostfrankreich warnen: Keine Küsschen, keine Umarmungen +++
Behörden in Ostfrankreich haben angesichts eines leichten Anstiegs der Corona-Infektionen zu mehr Wachsamkeit aufgerufen. Die Abstandsregeln müssten unbedingt eingehalten werden, sagte die Leiterin der regionalen Gesundheitsbehörde ARS von Grand Est, Marie-Ange Desailly-Chanson, bei einer Pressekonferenz. Sie riet davon ab, sich zu umarmen oder Küsse auszutauschen. Die Ansteckungsherde hätten sich verändert, ergänzte die Präfektin der an Deutschland grenzenden Region, Josiane Chevalier. Derzeit seien neue Cluster vor allem im beruflichen Umfeld und nach Familienfeiern erkennbar. Die Zahl der Neuinfektionen in Grand Est hatte sich demnach in der vergangenen Woche verdoppelt. In den Wochen zuvor habe es durchschnittlich 150 neue Fälle gegeben, in der vergangenen Woche seien es fast 300 gewesen. Seit Beginn der Gesundheitskrise wurden in der Region fast 4000 Todesfälle registriert, in ganz Frankreich sind es bisher knapp mehr als 30.000. Vor dem Krankenhaus im südelsässischen Mülhausen musste zeitweise eine Militärklinik aufgebaut werden, um die Intensivstationen zu entlasten.

+++ 15:02 Hamburg sagt sportliche Großveranstaltungen ab +++
Wegen der Corona-Pandemie sind in Hamburg mehrere sportliche Großveranstaltungen auf 2021 verschoben worden. Wie der Senat der Hansestadt mitteilte, finden der Marathonlauf, das Derby-Meeting in Klein-Flottbek, der Ironman und die Cyclassics erst 2021 wieder statt. "Diese Entscheidung ist für uns alle schmerzhaft, aber leider unumgänglich. Die Hygieneregelungen lassen uns keine andere Wahl", sagte Sportsenator Andy Grote. Mit deutlich weniger Zuschauern oder ganz ohne Publikum sollen aber zumindest der Weltcup und die Mixed-WM der Triathleten am ersten Septemberwochenende in der norddeutschen Metropole ausgetragen werden. Noch nicht abgesagt ist auch das traditionsreiche Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum. Turnierdirektorin Sandra Reichel kämpft noch um einen Termin, als ultimatives Startdatum gilt der 12. Oktober.

+++ 14:40 Bangladesch genehmigt Phase-III-Test für Corona-Impfstoff +++
Bangladesch hat einen großangelegten Test eines potenziellen Covid-19 Impfstoffs des chinesischen Unternehmens Sinovac Biotech genehmigt. Der Phase-III-Test solle nächsten Monat beginnen und 4200 Freiwillige umfassen, sagte der Direktor des Bangladesh Medical Research Council, Mahmood Uz Jahan, zu Reuters. Die Hälfte von ihnen werde geimpft. Sinovac habe nach Testpersonen außerhalb Chinas gesucht, weil sich dort die Zahl der Corona-Fälle verringert habe. Bangladesch meldet mehr als 207.000 bestätigte Infektionen und 2928 Todesfälle.

+++ 14:05 Uber teilt Fahrgastdaten zur Nachverfolgung von Infektionsketten +++
Der Fahrdienstvermittler Uber stellt in den USA den Gesundheitsbehörden Daten von Fahrern und Fahrgästen zu Verfügung, um Kontakte von Infizierten nachzuverfolgen. Wie Uber-Manager erklärten, könnte die Information helfen, Kandidaten für eine Quarantäne ausfindig zu machen. Es darf nur von Behörden genutzt werden. Obwohl der Dienst schon seit Monaten zur Verfügung steht, wurde er in vielen Virus-Hotspots, zum Beispiel in Texas und Florida, nicht genutzt. Massachusetts hingegen teilt Uber oder dem Konkurrenten Lyft mit, wenn eine an Corona erkrankte Person einen Fahrdienst genutzt hat. Uber selbst sperrt Kunden mit nachgewiesener Infektion für mindestens 14 Tage den Zugang zu seiner Plattform.

+++ 13:44 Keine Ermittlungen mehr zu Toten in Würzburger Pflegeheimen +++
Die Serie von Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus in zwei Würzburger Seniorenheimen ist nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nicht auf Personalfehler zurückzuführen. "Konkrete Vorwürfe können weder einzelnen Personen noch der Heimleitung gemacht werden", teilt Oberstaatsanwalt Thorsten Seebach mit. "Teilweise traten durch die Vielzahl der Fälle und einen Mangel an Pflegepersonal Engpässe auf, die jedoch niemandem konkret angelastet werden können." Es gebe keine Anhaltspunkte für strafrechtlich relevantes Verhalten. "Erhebliche Hygienemängel, die den Ausbruch der Erkrankungen begünstigten, wurden nicht festgestellt." In der Senioreneinrichtung in Trägerschaft der Bürgerspitalstiftung waren bislang 26 mit Sars-CoV-2 infizierte Bewohner gestorben. In einem anderen Heim in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (AWO) starben 19 Bewohner nach einer Infektion mit dem Virus.

+++ 13:18 Bundesregierung verdreifacht Fördermittel für Forschung +++
Für die Erforschung wirksamer Strategien und Therapien gegen das Coronavirus erhöht das Bundesforschungsministerium die Fördermittel deutlich. "Wir wollen 45 Millionen Euro in knapp 90 herausragende Projekte investieren", kündigt Ministerin Anja Karliczek an. Die ursprünglich vorgesehenen Mittel für den Aufruf zur Erforschung von Sars-CoV-2 würden damit verdreifacht. Die ersten Forschungsprojekte seien bereits gestartet. "Die Biologie des Virus und seine Verbreitungswege noch besser zu verstehen, ist der Schlüssel für wirksame Therapien und weitere mögliche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus", betont Karliczek. "Gleichzeitig wollen wir untersuchen, wie sich die politischen Entscheidungen und sozialen Empfehlungen im Zusammenhang mit der Pandemie auf jeden einzelnen und unsere Gesellschaft als Ganzes auswirken."

+++ 12:50 Mehr als 100.000 Festnahmen in Simbabwe wegen Verstößen gegen Auflagen +++
In Simbabwe sind seit Ende März Zehntausende Menschen festgenommen worden, weil sie gegen die Corona-bedingten Einschränkungen verstoßen haben sollen. Wie ein Polizeisprecher mitteilt, wurden insgesamt 104.349 Menschen wegen der Verstöße gegen die landesweiten Einschränkungen festgenommen. Es sei besorgniserregend, wie viele Menschen sich nicht an die Maskenpflicht hielten, trotz Verboten an Versammlungen teilgenommen hätten oder gereist seien, erklärt der Sprecher. Die Polizei appellierte an die Bevölkerung, die "Auswirkungen der tödlichen Pandemie zu minimieren, indem sie weniger reisen, die Abstandsregeln beachten, Masken tragen sowie Bars und illegale Versammlungen meiden".

+++ 12:13 Infektionszahlen in Hongkong steigen weiter deutlich +++
Die Behörden in Hongkong sehen die Lage nach dem jüngsten Anstieg der Infektionen noch nicht unter Kontrolle. Sie melden 73 neue Fälle, darunter 66, die lokal übertragen worden seien. Am Sonntag war mit mehr als 100 Fällen ein neuer Rekordanstieg registriert worden. Mit weiteren Beschränkungen wollen die Behörden gegensteuern. Beamte müssten soweit als möglich von zu Hause aus arbeiten. Erst in der vergangenen Woche hatte die Regierung in der chinesischen Sonderverwaltungszone die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus verschärft. So muss inzwischen in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske getragen werden.

+++ 11:30 Thailand rechnet mit 80 Prozent weniger Touristen +++
Die Tourismus-Hochburg Thailand wird der heimischen Zentralbank zufolge noch lange unter den Folgen der Pandemie leiden. In diesem Jahr dürften nur etwa acht Millionen ausländische Besucher kommen und damit 80 Prozent weniger als 2019, sagt die Notenbank voraus. Deren Chef Veerathai Santiprabhob geht davon aus, dass das im Vorjahr erreichte Rekordniveau von rund 40 Millionen Gästen erst in einigen Jahren wieder erreicht werden könne. Der Tourismus trägt mehr als elf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt der zweitgrößten Volkswirtschaft Südostasiens bei.

+++ 10:59 Russland zählt mehr als 777.000 Fälle +++
In Russland ebbt die erste Ansteckungswelle nur langsam ab. Den offiziellen Zahlen aus Moskau zufolge verzeichnen die Gesundheitsbehörden der Russischen Förderation landesweit derzeit noch immer deutlich mehr als 5000 Neuinfektionen pro Tag. Mit aktuell 5940 neu registrierten Ansteckung steigt die Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle in Russland auf 777.486 Infektionen. Mehr als 12.400 Menschen sind den amtlichen Angaben dort schon im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

+++ 10:48 Stahl-Produktion bricht um ein Viertel ein +++
Die Krise macht der deutschen Stahlindustrie weiterhin schwer zu schaffen. Auch im Juni lag die Rohstahlerzeugung mit 2,6 Millionen Tonnen um 27 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl mitteilte. Damit setzte sich die schlechte Entwicklung in den Monaten April und Mai unverändert fort. Insgesamt blieb die Stahlproduktion im zweiten Quartal um 26 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Im ersten Halbjahr lag die Stahlerzeugung alles in allem um rund 16 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

+++ 10:23 Französische Regierung verschärft Maskenpflicht +++
In Frankreich gilt seit heute eine verschärfte Maskenpflicht. In öffentlichen geschlossenen Räumen muss dort nun verbindlich eine Schutzmaske getragen werden. Die neuen Regeln gelten unter anderem für Geschäfte, Banken, Markthallen, aber auch in Kinos, Museen und Sehenswürdigkeiten, wie Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran im Nachrichtensender Franceinfo erklärt. Auch in Fitnessstudios und Orten der Religionsausübung muss eine Maske getragen werden. Damit solle der Schutz der Menschen vor dem Coronavirus gestärkt werden, erklärt Véran.

+++ 09:51 Spargel- und Erdbeerernte fällt geringer aus +++
Die Ernte in Deutschland fällt einer Schätzung zufolge in diesem Jahr deutlich geringer aus als 2019. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes sank die Erntemenge von Spargel um 19 Prozent auf rund 106.400 Tonnen. Der Rückgang sei wahrscheinlich auch auf den Mangel an ausländischen Erntehelfern infolge der Pandemie zurückzuführen, teilt die Wiesbadener Behörde mit. Die Spargel-Menge lag demnach 14 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre von 123.700 Tonnen. Die Erdbeerernte im Freiland wird mit 99.000 Tonnen den Angaben zufolge voraussichtlich um 13 Prozent geringer ausfallen als im Vorjahr. Gründe dafür sind unter anderem regionale Spätfröste und Trockenheit im Frühjahr, die die Blüten schädigten. Zudem sank die ertragsfähige Anbaufläche um 7 Prozent auf bundesweit 10.800 Hektar. Es war der geringste Wert seit 2003.

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+++ 09:21 Israels Krankenschwestern treten in den Streik +++
Mitten in der Corona-Krise sind die Krankenschwestern und -pfleger in Israel in den Streik getreten. Sie wollen damit gegen den Pflegenotstand protestieren, der durch die Pandemie noch verschärft wurde. Ein nächtlicher Verhandlungsmarathon mit dem Finanzministerium über eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen war zuvor gescheitert. Die "Times of Israel" schreibt, die Notfallversorgung sowie die Versorgung von Corona-Patienten sollten trotz des Streiks gewährleistet bleiben. In israelischen Krankenhäusern herrscht nach Medienberichten ein starker Personalmangel. Außerdem seien gegenwärtig rund tausend Krankenschwestern und -pfleger in Quarantäne, berichtete das israelische Fernsehen. Tage in Quarantäne würden als Krankentage angerechnet. Auch dagegen protestierte das Pflegepersonal.

+++ 08:55 Gastgewerbe nach Lockerungen mit Umsatzsprung +++
Gelockerte Schutzmaßnahmen haben dem deutschen Gastgewerbe im Mai zu einem Umsatzsprung verholfen. Die Einnahmen stiegen um 45,2 Prozent im Vergleich zum April, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Allerdings liegen sie wegen der Pandemie nach wie vor deutlich unter denen des Vorjahreszeitraums: Sie fielen um 63,4 Prozent geringer aus als im Mai 2019. Im Vergleich zum vergangenen Februar, dem Monat vor Ausbruch der Pandemie in Deutschland, sank der Umsatz um 64,8 Prozent. "Ursache waren die geltenden Verbote von Übernachtungen touristischer Gäste in Hotels und anderen Ferien- und Freizeiteinrichtungen sowie die Schließungen der Gaststätten mit Ausnahme von Abhol- und Lieferservices im März und April 2020", erklären die Statistiker zu den Einbußen im Jahresvergleich. Zwischen dem 9. und 18. Mai wurden diese Regelungen nach und nach in allen Bundesländern gelockert.

+++ 08:33 Aktivisten: Virus verbreitet sich ungehindert in Ägyptens Gefängnissen +++
Das Coronavirus breitet sich nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) in Ägyptens Gefängnissen ungehindert aus. Bis Mitte vergangener Woche seien in zehn Haftanstalten insgesamt mindestens 14 Häftlinge mutmaßlich an den Folgen einer Infektion mit dem Virus gestorben, erklärt HRW unter Berufung auf Zeugenaussagen und aus den Gefängnissen geschmuggelte Briefe. Die Gesundheitsversorgung in den Haftanstalten sei unzureichend. Insassen würden weder auf das Coronavirus getestet noch mögliche Symptome überwacht, kritisieren die Menschenrechtler. Obwohl seit Februar rund 13.000 Häftlinge entlassen worden seien, seien die Gefängnisse weiterhin überfüllt. In mindestens drei Haftanstalten hätten Aufseher es den Gefangenen verboten, Masken zu tragen.

+++ 07:51 Indien steuert auf Pandemie-Katastrophe zu +++
Indien steuert auf katastrophale Zustände in der öffentlichen Gesundheitsversorgung zu. Die Fallzahlen der laufenden Coronavirus-Pandemie steigen immer weiter an. Bei den Neuinfektionen verzeichnet die bevölkerungsreichste Demokratie der Erde seit Tagen neue Höchststände. Zu Wochenbeginn meldeten die Behörden des Subkontinents mehr als 40.000 neue Fälle binnen 24 Stunden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in Indien auf 1,118 Millionen. Mehr als 27.000 Menschen sind dort bereits im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Da Indien noch immer vergleichsweise wenig testet, gehen Experten von einer erheblichen Dunkelziffer aus.

+++ 07:05 WHO rechnet mit Corona-Impfung ab Sommer 2021 +++
Die erste große Impf-Kampagne zum Schutz vor dem Coronavirus könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO Mitte des kommenden Jahres beginnen. "Im Moment sind mehr als 20 Impfstoffkandidaten in klinischen Studien", sagte WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan in einem dpa-Interview. "Deshalb sind wir zuversichtlich, dass ein paar von ihnen funktionieren werden." Anfang 2021 könnten erste Ergebnisse vorliegen. Nach der Massenproduktion der Impfstoffe könnte es daraufhin Mitte 2021 einen Impfstoff geben, der auf breiter Basis eingesetzt wird.

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+++ 06:53 RKI zählt 249 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Sonntag bis Mitternacht bundesweit 249 neue Corona-Infektionen gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der bisher nachgewiesenen Fälle in Deutschland in der RKI-Zählung auf 201.823 Menschen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer Virus-Infektions starben, gibt das RKI mit 9086 an, was einem Anstieg um zwei weitere Todesfälle entspricht.

Bei den Meldedaten verzeichnet auch das RKI deutliche Schwankungen im Wochenverlauf. Der Sonntag und der Montag zählen aufgrund des Wochenendeffekts regelmäßig zu den schwächeren Meldetagen.

+++ 06:05 EU-Sondergipfel wird erneut verlängert +++
Der EU-Sondergipfel zum Corona-Hilfspaket geht abermals in die Verlängerung. Die Gespräche wurden am frühen Morgen unterbrochen und werden am Nachmittag um 14 Uhr wieder aufgenommen. Dies teilt der Sprecher von EU-Ratspräsident Charles Michel auf Twitter mit. Damit läuft das Treffen der 27 Staats- und Regierungschefs bereits zwei Tage länger als geplant.

+++ 05:43 Arbeitgeber erwarten vollständige Konjunkturerholung bis 2022 +++
Der Arbeitgeberverband erwartet eine komplette Erholung der deutschen Wirtschaft bis spätestens übernächstes Jahr. "Ich glaube, dass wir 2022 wieder das Leistungsniveau der Zeit vor Corona, also wie wir es noch im Februar erlebt haben, verzeichnen", sagt Arbeitgeberchef Ingo Kramer der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Montagausgabe). "Es ist nämlich nicht der Bedarf nach unseren Waren und Dienstleistungen zusammengebrochen und die Ursache der Rezession gewesen", betont der Präsident der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände. Der Bedarf werde, wenn die Corona-Krise überwunden sei, die Produktion erneut ankurbeln, fügt er hinzu. Kramer fordert deshalb die Unternehmen auf, während Krise nicht die Ausbildung zu vernachlässigen. Nach der Corona-Krise sei der Mangel an Facharbeitern wieder das Haupt-Wachstumshindernis für unsere Volkswirtschaft, warnt er.

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+++ 05:29 Bartsch: Corona spaltet die Gesellschaft +++
Die Coronavirus-Pandemie spaltet die Gesellschaft nach den Worten des Fraktionsvorsitzenden der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, in Arme und Superreiche. Die zentrale Auseinandersetzung im Superwahljahr 2021 werde sein, ob es in Deutschland mehr Ellenbogen oder mehr Herz geben werde, sagte Bartsch der "Rheinischen Post". "Wir sehen, wie das Virus die Gesellschaft spaltet. Die Armut nimmt zu, während einige Superreiche fett absahnen." Das Konjunkturpaket der Bundesregierung mache für Kinder und Familien zu wenig. Selbst der Nachtragshaushalt von mehr als 200 Milliarden Euro werde nicht reichen. "Das hilft jetzt nur für ein halbes Jahr. Und wir sind erst am Beginn der Krise."

+++ 05:11 Weißer Ring warnt vor verstecktem Anstieg häuslicher Gewalt +++
Der Bundesvorsitzende der Hilfsorganisation "Weißer Ring", Jörg Ziercke, warnt trotz erster Lockerungsmaßnahmen vor einem versteckten Anstieg häuslicher Gewalt als Folge der Corona-Pandemie. "Häusliche Gewalt findet an jeden einzelnen Tag in Deutschland statt, nicht nur während der Corona-Krise", sagt Ziercke der "Rheinischen Post". "Wir gehen aber davon aus, dass es während der Corona-Einschränkungen vermehrt zu Fällen gekommen ist und auch noch kommt", so der frühere Präsident des Bundeskriminalamtes. "Aus Erfahrung wissen wir, dass sich Spannungen in Gewalt entladen können, wenn Menschen auf engem Raum zusammensitzen und zusätzlich psychischen Belastungen ausgesetzt sind wie Ängsten um Gesundheit und Jobverlust oder Zukunftsunsicherheiten. All das bietet Corona", sagt Ziercke. "Unsere Erfahrung zeigt aber auch, dass sich die Gewalttaten nicht schnell in sichtbaren Zahlen niederschlagen müssen." Die Betroffenen würden sich nicht gleich nach der Tat melden und auch nicht auf einen Stichtag hin, etwa nach Ankündigung von Lockerungsmaßnahmen. "Viele Betroffene leben jahrelang mit häuslicher Gewalt, bis sie sich Hilfe suchen. Es gibt Studien, nach denen eine von häuslicher Gewalt betroffene Frau sieben Anläufe benötigt, sich aus einer solchen Beziehung zu befreien", so Ziercke.

+++ 04:37 China meldet 22 neue Coronavirus-Fälle +++
China meldet 22 neue Covid-19-Erkrankungen. Fünf davon seien auf Einreisende aus Übersee zurückzuführen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. In Xinjiang, einem autonomen Gebiet im Nordwesten Chinas, seien 17 der neuen Fälle festgestellt worden. Für den Vortag hatten die Behörden insgesamt 16 Infektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle in China liegt nach offiziellen Angaben nun bei 83.682, während die Zahl der Todesfälle unverändert bei 4634 bleibt.

+++ 04:09 Mehr als 14,38 Millionen Menschen weltweit infiziert +++
Laut aktuellen Daten sind weltweit mehr als 14,38 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert und 601.961 Menschen an den Folgen verstorben. In mehr als 210 Ländern und Gebieten sind Infektionen gemeldet. Die USA weist in der Pandemie die weltweit meisten Coronavirus-Fälle und Todesopfer auf, gefolgt von Brasilien und Indien. Die Reuters-Statistik basiert auf offiziellen Daten der Gesundheitsministerien und Regierungen.

+++ 03:21 Florida meldet fünften Tag in Folge über 10.000 Neuinfektionen +++
Der US-Bundesstaat Florida meldet mit über 12.000 Neuinfektionen den fünften Tag in Folge über 10.000 Fälle. Mindestens 14 Staaten haben bislang im Juli Rekordzahlen für Krankenhausaufenthalte im Zusammenhang mit dem neuartigen Virus bekannt gegeben, darunter Alabama, Arizona, Georgia, Florida, North Carolina, Nevada und Texas.

+++ 02:36 USA registrieren fast 900 weitere Todesfälle +++
Aus den USA werden 67.574 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit steigt die Zahl der im Land registrierten Corona-Infektionen auf gut 3,69 Millionen, wie die US-Seuchenzentren (CDC) mitteilen. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich demnach um 877 auf 139.659.

+++ 01:40 Südafrika verzeichnet mehr als 5000 Corona-Tote +++
In Südafrika überschreitet die Zahl der verzeichneten Todesfälle durch die Corona-Pandemie die Marke von 5000. Innerhalb von 24 Stunden wurden weitere 85 Todesopfer gezählt, womit ihre Gesamtzahl auf 5033 steigt, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle liegt bei rund 364.000.

Südafrika ist das am stärksten von der Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent. In der Zahl der bestätigten Ansteckungsfälle liegt Südafrika weltweit auf dem fünften Platz. Mehr bestätigte Infektionen gibt es nur in den USA, Brasilien, Indien und Russland.

+++ 00:51 Brasilien meldet mehr als 23.000 Neuinfektionen +++
Brasilien meldet 23.529 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums steigt damit die Gesamtzahl der Ansteckungen auf über 2,098 Millionen. Die Zahl der Todesfälle steigt offiziellen Daten zufolge um 716 auf 79.488. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

+++ 00:08 Corona-Fonds: Michel schlägt weitere Kürzung von Zuschüssen vor +++
EU-Ratspräsident Charles Michel macht beim EU-Gipfel einen neuen Vorschlag im Streit um den Hilfsfonds gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Michel wolle den Anteil der nicht rückzahlbaren Zuschüsse an dem Gesamtpaket von 750 Milliarden Euro auf noch 400 Milliarden Euro senken, berichtet die Nachrichtenagentur AFP aus EU-Kreisen. Im Gegenzug sollten die Kredite auf 350 Milliarden Euro erhöht werden, sodass die Gesamtsumme gleich bleibe.

+++ 23:38 EU-Sondergipfel geht in 45-minütige Pause +++
Mehr als 60 Stunden nach Beginn ist der EU-Gipfel zum Corona-Hilfspaket erneut für eine Pause unterbrochen. Wie der Sprecher von EU-Ratschef Charles Michel mitteilt, werden die schwierigen Verhandlungen für 45 Minuten ausgesetzt. Demnach müsste es am frühen Montagmorgen gegen 00.10 weitergehen.

+++ 23:19 Scholz: Notfalls zweiter Anlauf für Einigung über EU-Finanzen +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz relativiert die Probleme beim Finden eines Kompromisses über die EU-Finanzen. Wenn die Einigung auf diesem EU-Gipfel nicht gelinge, brauche man eben einen zweiten Anlauf, sagt er im ZDF. Auch die EU-Finanzminister hätten für das erste Corona-Hilfspaket zwei Runden gebraucht. Deutschland sei solch schwierige Verhandlungen auch von den Gesprächen über den Bund-Länder-Finanzausgleich gewohnt. "Man darf sich nicht Bange machen lassen", sagt er. "Die Rechtsstaatlichkeit ist von zentraler Bedeutung", betont der SPD-Politiker zugleich.

+++ 22:30 Johnson schließt zweiten Lockdown so gut wie aus +++
Der britische Premierminister Boris Johnson hat einen zweiten landesweiten Lockdown in Großbritannien so gut wie ausgeschlossen. Es handle sich dabei um ein Mittel wie die atomare Abschreckung. "Ich will sicherlich nicht davon Gebrauch machen", sagte der konservative Regierungschef dem "Sunday Telegraph". Er glaube auch nicht, dass Großbritannien wieder darauf angewiesen sein werde, so Johnson. Mit mehr als 45.000 Toten gilt das Vereinigte Königreich als das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land in Europa. Wissenschaftler hatten kürzlich gewarnt, eine zweite Infektionswelle im Winter könne sogar bis zu 120.000 Menschenleben fordern.

+++ 22:05 Deutsche R-Werte geben etwas nach +++
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, in Deutschland gibt etwas nach, liegt aber trotzdem noch über der kritischen Marke. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts liegt sie gerade bei 1,25. Am Vortag kam das RKI noch auf 1,42. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Auch der robustere Sieben-Tage-R geht zurück. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert inzwischen bei 1,22 (Vortag: 1,34).

Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen.




July 21, 2020 at 05:07AM
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