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Saturday, August 1, 2020

Jazzmusiker: Wie Roman und Julian Wasserfuhr die Corona-Pause genutzt haben - Kölnische Rundschau

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Hückeswagen -

Der Kontrast hätte kaum größer ausfallen können. Im Februar waren die Jazzmusiker Julian und Roman Wasserfuhr auf Tournee in Südafrika, Anfang März gaben sie noch ein Konzert in Solingen, dann kam der Lockdown. Keine Konzerte, keine Auftritte, keine Möglichkeit, sich mit anderen Musikern zu treffen. „Das ging quasi über Nacht von 100 auf Null“, beschreibt Roman Wasserfuhr. „Plötzlich konnten wir nicht mehr raus.“

Für die beiden Profi-Musiker auch wirtschaftlich ein harter Schlag. Mit der staatlichen Unterstützung für Kulturschaffende komme man nicht weit, erklärt Roman, der ältere Bruder. „Eigentlich haben wir nichts gekriegt“, fügt Julian hinzu. Doch die beiden haben in den vergangenen 15 Jahren einiges komponiert und arrangiert, so dass sie zumindest von der Verwertungsgesellschaft Gema weiterhin Geld erhalten – ansonsten leben sie derzeit von Ersparnissen.

Sehr viele Termine abgesagt

„Die ersten zwei Wochen waren extrem“, berichten sie. Gerade im ersten Halbjahr 2020 waren schon viele Konzerte fest gebucht, im Inland wie im Ausland – alle Termine wurden abgesagt. Dann aber nutzten Roman und Julian die Zeit, um neue Songs zu schreiben. Und weil sie sich in ihrem Elternhaus ein eigenes Studio eingerichtet haben, konnten sie die Stücke auch gleich aufnehmen.

Dank Internet und Digitalisierung konnten sie auch hochkarätige Gastmusiker gewinnen. „Dann schickt man eine Aufnahme per Mail über den großen Teich, der Musiker dort nimmt seinen Part auf und schickt es zurück“, beschreibt Roman Wasserfuhr das Verfahren. Voraussichtlich 2021 wollen die beiden Brüder ein neues Album herausbringen.

Konzert-Pause ist zu Ende

Die konzertlose Zeit hat nun ein Ende, am heutigen Samstag, 2. August, 16 und 19 Uhr, geben sie zwei Konzerte im Haus Eifgen in Wermelskirchen, dazu schenken die Brüder ihr selbst gebrautes „Schnaff-Bier“ aus. Mit dabei sind Bassist Markus Schieferdecker und Schlagzeuger Oliver Rehmann. Aufgrund der Corona-Schutzverordnung stehen pro Konzert nur 120 Karten zur Verfügung.

Am Sonntag um 11 Uhr folgt im Haus Eifgen ein Blasmusik-Frühschoppen der „Klinikrainer“, bei dem die Brüder Wasserfuhr, aber auch Markus Dörpinghaus aus Wipperfürth für gute Laune sorgen. Und am 4. September treten die beiden Brüder dann bei der Wipperfürther Open-Air-Arena auf den Ohler Wiesen auf.




August 01, 2020 at 03:03PM
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