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Thursday, September 3, 2020

Vorfreude pur: Schiedsrichter Philipp Götzl-Mamba pfeift erstes Pflichtspiel nach Corona-Pause - op-online.de

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Region Hanau – „Die Vorfreude wird größer sein als die Nervosität“, sagt Philipp Götzl-Mamba, der nach rund 180 Tagen am Freitag (4.9.2020) wieder sein erstes Fußballspiel als Schiedsrichter leiten wird. Er kommt in der Gruppenliga Wiesbaden beim Spiel SG Höchst gegen die SG Nassau Diedenbergen zum Einsatz.

Wenn am Wochenende die neue Saison beginnt, wird es auch bei vielen seiner Kollegen ein halbes Jahr her sein, dass sie ihr letztes Pflichtspiel gepfiffen haben. Für manche, die nach der Winterpause keine Partie mehr geleitet haben, war die Wartezeit sogar noch länger.

Trotz Spielverbot: Schiedsrichter aus Hanau dürfen in anderen Kreisen pfeifen

Im Gegensatz zu den Fußballern hat das Spielverbot keine Auswirkungen auf die Schiedsrichter aus dem Hanauer Kreis, die weiterhin in den anderen Kreisen pfeifen dürfen.

„Der große Unterschied ist, dass wir keinen Wettkampf- und auch keinen Kontaktsport betreiben“, sagt Götzl-Mamba, der bei der Kreisschiedsrichtervereinigung Hanau als stellvertretender Kreisschiedsrichterobmann tätig ist. Einzig die Jugendschiedsrichter aus dem Kreis blieben momentan auf der Strecke.

Die Vorfreude auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist bei allen Beteiligten groß. Götzl-Mamba fiebert dem Re-Start unaufgeregt entgegen: „Mal schauen, wie es läuft, aber ganz verlernt haben werden wir das Pfeifen ja nicht“, sagt der 31-jährige Hanauer.

Schiedsrichter aus Kreis Hanau steigt in Verbandsliga auf

Er gehört zu den wenigen Spielleitern, die nach dem Abbruch der vergangenen Saison sogar noch etwas zu Feiern hatten. Nach elf Jahren als Schiedsrichter in der Gruppenliga und Assistent in der Hessenliga ist Götzl-Mamba, der für Germania Großkrotzenburg pfeift, in die Verbandsliga aufgestiegen.

Das Schiedsrichterwesen hat viele Parallelen zum Mannschaftsspielbetrieb, wie Götzl-Mamba erklärt: „Es gibt ein Ranking: Wer oben steht, pfeift um den Aufstieg. Wer unten steht, gegen den Abstieg.“

Schiedsrichter freut sich über Aufstieg in die Verbandsliga

Fünf- bis sechsmal werden die Unparteiischen pro Saison beobachtet und benotet. Wo sie im Ranking stehen, wissen sie nicht – können es höchstens mit den gesammelten Noten aus den bewerteten Spielen ungefähr abschätzen.

„Für mich war es keine große Überraschung. Ich freue mich aber sehr, weil es eine Bestätigung für die vergangenen Jahre ist, und weil es in der Verbandsliga noch mal ein Stück professioneller zugeht als in der Gruppenliga. Das macht auch mir als Schiedsrichter noch mehr Spaß.“

Online-Schulungen bereiten Schiedsrichter auf neue Saison vor

Wie im Mannschaftsspielbetrieb gab es wegen des Coronavirus auch bei den Schiedsrichtern in diesem Jahr keinen Abstieg, sagt Götzl-Mamba. Und auch bei der Vorbereitung auf die neue Spielzeit änderte sich wegen der Pandemie einiges. Normalerweise gibt es Schulungen, in denen die in diesem Jahr relativ geringen Regeländerungen mit den Schiedsrichtern besprochen werden. Dieses Mal fand das für die rund 140 bis 150 Schiedsrichter im Kreis Hanau online statt.

Auch bei den körperlichen Tests gab es im Vergleich zu den Vorjahren moderate Anpassungen. Die höherklassig pfeifenden Unparteiischen wurden für den Fitness-Intervalltest in verschiedene Gruppen eingeteilt, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Götzl-Mamba begann vor rund sechs Wochen mit dem Grundlagenausdauer-Training und bestand die Prüfung vor eineinhalb Wochen. Der Regeltest, bei dem schriftlich 15 Fragen beantwortet werden müssen, wurde schon zuvor mit dem nötigen Abstand durchgeführt.

Schiedsrichter stellt klar: „Wir sind nicht die Hygienepolizei“

Ändern wird sich für die Schiedsrichter im Vergleich zu den Spielen, die sie vor dem Beginn der Pandemie geleitet haben, nicht viel. „Wir sind nicht die Hygienepolizei“, stellt Götzl-Mamba klar: „Dafür sind andere Stellen zuständig.“ Doch selbstverständlich achten die Schiedsrichter darauf, dass vor der Partie beim Einlaufen auf das Spielfeld die Abstände eingehalten oder Handlungen, bei denen ein Spieler zum Beispiel jemand anderen anhustet, als Unsportlichkeit und deshalb mit einer Roten Karte geahndet werden.

Einige wenige Schiedsrichtern habe im Laufe der Pandemie entschieden, ihre Laufbahn zu beenden. Trotz der kleinen Zahl trifft dies das Schiedsrichterwesen. „Das tut uns weh“, sagt Götzl-Mamba, der trotz der Pandemie und der großen Auflagen versuchen will, in der kommenden Spielzeit einen Neulingslehrgang auf die Beine zu stellen.




September 03, 2020 at 04:08PM
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1 comment:

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